Das Stationenweg-Tor zieht um
Viele Monate, seit November 2017, stand das große Stationenweg-Tor zentral an der Mindener Martinitreppe. Mit den bunten angeschlagenen Thesen war es ein Blickfang für neugierige Passanten. Jetzt bekam das Tor einen neuen Standort.
Aufgestellt wurde das Stationenweg-Tor zum 500jährigen Reformationsjubiläum 2017. Es ist Teil der Aktion „Europäischer Stationenweg“. Der Stationenweg verbindet 68 Städte in ganz Europa. Ein Stationenweg-Truck besuchte all diese Städte, zu denen neben Minden auch London, Prag, Wien oder Rom zählten. In Minden wurde die Ankunft des Trucks mit einem großen Festwochenende gefeiert. Darüber hinaus gab es seit vergangenem Jahr viele Veranstaltungen, Konzerten, Lesungen und Vorträgen zum Reformationsjubiläum. Mittlerweile sind aber fast alle Feierlichkeiten abgeschlossen und so musste auch das Stationenweg-Tor umziehen.
Einen neuen Standort findet das Tor auf dem Gelände der Diakonie Stiftung Salem an der Hermannstraße. Im vergangenen Jahr wurde das Stationenweg-Tor in der Tischlerei der Diakonie Stiftung Salem, einer Abteilung der Diakonischen Werkstätten, gefertigt. Menschen mit Behinderungen gestalteten das Tor in einem Kunstworkshop. Sie befestigten daran Thesen zu den Themen Inklusion und Soziale Gerechtigkeit. „Was würde Luther heute fordern?“, war die Frage, die sich die Teilnehmenden schon im Vorfeld gestellt hatten.