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Diakonie ermöglicht neue Wege aus der Wohnungslosigkeit

Dank des Projektes „ZUHAUSE SEIN im Kreis Minden-Lübbecke“ und einer Förderung des LWL werden in Minden künftig Wohnungen nach dem Housing-First-Konzept vermietet

Das Wichtigste ist ein Dach über dem Kopf, alles weitere kommt danach. An diesem simplen Prinzip orientiert sich der Ansatz Housing First, der Menschen, die langfristig obdachlos sind, eine eigene Wohnung und individuelle Unterstützung bietet. Dank der Vermittlung des Projektes „ZUHAUSE SEIN im Kreis Minden-Lübbecke“ der Diakonie Stiftung Salem entstehen in Minden jetzt vier Wohnungen, die nach diesem Konzept vermietet werden.

Ermöglicht wird dies über eine Förderung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Der LWL unterstützt Vermieterinnen und Vermieter finanziell bei Neubau, Erwerb und Sanierung von Immobilien, die mit regulärem Mietvertrag an Personen in Wohnungslosigkeit und mit komplexem Hilfebedarf vermietet werden. Profitieren können private Investorinnen und Investoren, Träger der Freien Wohlfahrtspflege und Mitgliedskörperschaften. Das Förderprogramm hatte der LWL auf einem Infoabend des Fachdienstes „ZUHAUSE SEIN im Kreis Minden-Lübbecke“ Anfang September vorgestellt. Mit positiver Resonanz: Ein Vermieter, der namentlich nicht genannt werden möchte, stellt künftig vier Wohnung für die Vermietung an bisher wohnungslose Menschen zur Verfügung.

Wie schwierig es sein kann, für Menschen in der Wohnungslosigkeit eine neue Bleibe zu finden, weiß das Team des Projektes „ZUHAUSE SEIN im Kreis Minden-Lübbecke“ ganz genau. Viele Vermieterinnen und Vermieter täten sich schwer damit, Menschen in schwierigen sozialen Situationen eine Wohnung anzubieten, erklärt Silke Steuer. Die Immobilienfachwirtin freut sich darum umso mehr, dass in Minden bald vier zentral gelegene Wohnungen nach dem Housing-First-Konzept vermietet werden. Zudem ist der Vermieter ist für den Fachdienst kein Unbekannter und hat bereits mehrfach Wohnraum für die Klientinnen und Klienten zur Verfügung gestellt. „Es ist schön, wenn wir mit der Förderung auch mal etwas zurückgeben können“, sagt Silke Steuer, die auch bei der Antragstellung unterstützt hat.

Der LWL fördert aber nicht nur Anschaffung und Sanierung von Wohnraum, sondern stellt auch Gelder für die weiterführende Begleitung wohnungsloser Menschen zur Verfügung. Denn auch beim Housing-First-Ansatz endet die Unterstützung nicht an der Wohnungstür. Eine stabile Unterkunft gilt aber als Voraussetzung für die Bewältigung anderer Probleme, wie Sucht, psychische Erkrankungen oder Arbeitslosigkeit. Housing First verzichtet auf Bedingungen wie Abstinenz oder Therapieteilnahme, die oft in anderen Programmen gefordert werden. Wie gut der Ansatz funktioniert, zeigen etwa Erfahrungen aus den USA.

Wer sich über das Konzept Housing First und die Fördermöglichkeiten durch den LWL informieren möchte, kann sich an die Fachstelle „ZUHAUSE SEIN im Kreis Minden-Lübbecke“ wenden, unter Telefon (0571) 88804 4063 und per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

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