Impfaktion für gehörlose Menschen
Diakonie Stiftung Salem unterstützt Hörgeschädigte beim Corona-Schutz
Bei einer Impfaktion für gehörlose Menschen wurden im Begegnungszentrum e-werk am vergangenen Samstag über 40 Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Neben hörgeschädigten Menschen haben auch Angehörige sowie Mitarbeitende der Diakonie Stiftung Salem eine Impfung erhalten. Ein großer Teil der Impfwilligen war bei für die sogenannte Booster-Impfung vor Ort. Einige haben jedoch auch eine Erst- bzw. Zweitimpfung erhalten. Durchgeführt wurden die Impfungen von der Mindener Medizinerin Dr. Birgit Arheilger.
Bereits im Sommer 2021 hatte die Diakonie Stiftung Salem Impfaktionen für gehörlose Menschen organisiert. Ein wichtiges Angebot, wie Ralf Isermann, Gehörlosenberater bei der Diakonie Stiftung Salem, betont. Er weiß wie schwer es für gehörlose Menschen ist, einen Ansprechpartner für ihre Fragen zur Impfung zu finden. „Im Impfzentrum kommt man ohne Dolmetscher nicht weiter“, sagt Ralf Isermann. Und auch in den Hausarztpraxen ist die Kommunikation kompliziert. Dolmetscher würden zwar finanziert, seien aber schwer zu bekommen. Und so bleiben bei gehörlosen Menschen immer wieder Fragen offen. Diese Unsicherheit bemerkt Ralf Isermann auch in seinen Beratungen. Deshalb war es ihm wichtig eine Impfaktion zu organisieren, bei der gehörlose Menschen in geschütztem Rahmen und begleitet von Gebärdendolmetschern eine Impfung erhalten können.











