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Zukunft der Pflege gestalten

Podiumsdiskussion in der Diakonie Stiftung Salem zum Tag der Pflege 2017
v.l.n.r.: Christian Schultz, Christina Weng, Prof. Dr. Matthias Mertin, Thomas Lunkenheimer, Kirstin Korte, Dieter Pohl, Christina Gerhardt

Moderierte Podiumsdiskussion zum internationalen Tag der Pflege

Der „Stellenwert der Pflege für die Gesellschaft“ stand im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion, die als gemeinsame Initiative der Wohlfahrtsverbände im Kreis Minden-Lübbecke  von der Diakonie Stiftung Salem anlässlich des „Tages der Pflege“ veranstaltet wurde. Unter der Moderation von Thomas Lunkenheimer, theologischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem, sprachen Prof. Dr. Matthias Mertin, Professor für Pflegewissenschaft an der Fachhochschule Bielefeld, Christina Gerhardt, 2. Vorsitzende des Vereins Leben mit Demenz-Alzheimergesellschaft Kreis Minden-Lübbecke e.V., Christina Weng, Personalratsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken, Kirstin Korte, CDU-Landtagsabgeordnete, Dieter Pohl, Seniorenbeirat der Stadt Minden sowie Christian Schultz, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem über die derzeitige Arbeitssituation in der Pflege und die verschärften Rahmenbedingungen für Leistungsanbieter. Zudem wurde über die Zukunft der Pflegeausbildung diskutiert. Rund 150 Interessierte folgten der Einladung zum Plenum.

Mit einem szenischen Spiel eröffneten Schülerinnen und Schüler des evangelischen Fachseminars für Altenpflege die Veranstaltung, und boten mit ihrer Darstellung des „Pflegealltags“ den Aufschlag zur Diskussion: Zeitlich eng getaktete Trillerpfeifen-Kommandos des Pflegepersonals und Pflegebedürftige, die den Anweisungen mehr oder minder nachkommen können. Ein Szenario, das weder heute noch in Zukunft für den Alltag in der Pflege wünschenswert ist. Darüber waren sich alle Teilnehmenden der Podiumsdiskussion einig. Auch darüber, dass die Bedeutung des Themas Altenpflege noch nicht in unserer Gesellschaft angekommen ist, obwohl die Zahl der Pflegebedürftigen und somit der Bedarf an professioneller Pflege und Betreuung weiter zunimmt. Auch deshalb, weil die Möglichkeiten der Pflege älterer Menschen innerhalb der Familie oft beschränkt sind.

Individuelle Angebote in der ambulanten Altenhilfe sind zunehmend gefragt und auch die Inanspruchnahme von stationären Pflegeeinrichtungen steigt. Daraus resultiert ein erhöhter Bedarf an Pflegefachkräften. Doch um Nachwuchs zu generieren oder Fachkräfte zu halten, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Bemängelt wurde in diesem Zusammenhang das Image des Berufsbildes. Die Wahrnehmung und somit die Wertschätzung der Leistung von Pflegekräften ist deutlich ausbaufähig. Zudem sind die Karrierechancen sehr übersichtlich. Durch die Akademisierung der Pflege, beispielsweise durch berufsbegleitende Studiengänge, werden nun zunehmend neue Möglichkeiten geschaffen, um die Attraktivität des Berufsfeldes zu steigern. Und auch der berufliche Alltag von Pflegenden benötigt Strukturen, die entlasten und einer Zunahme von Arbeitsverdichtung aktiv entgegenwirken. Gute Beispiele für die Personalbemessung bieten unsere nordeuropäischen Nachbarn. In den Niederlanden, in Schweden und Norwegen ist eine Pflegekraft im Durchschnitt für 4 bis 5 Patienten zuständig. In Deutschland sind es 10 Pflegebedürftige.

Ob Meldungen aus dem Plenum oder Diskussionsbeiträge vom Podium: Alle Teilnehmenden waren der Meinung, dass das Thema Pflege kontinuierlich in der Diskussion zu halten ist, um die Gegenwart und die Zukunft der Pflege aktiv zu gestalten. Das wäre sicher auch im Sinne von Florence Nightingale gewesen, die als Begründerin der modernen Pflege gilt und an deren Geburtstag jährlich der internationale Tag der Pflege stattfindet.

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