Neue Kooperationsverträge zwischen Altenpflegeheimen und Diakonischen Werkstätten
Ein neuer Kooperationsvertrag zwischen den Altenpflegeheimen Haus Laurentius und Haus Bethesda und den Diakonischen Werkstätten wurde nun feierlich unterzeichnet. Der Vertrag regelt die Ausbildung von Menschen mit Behinderungen in verschiedenen Bereichen der Altenpflegeheime. Im Rahmen eines Ausbildungsprogramms absolvieren sie sogenannte Qualifizierungsbausteine, Teilqualifikationen einer Berufsausbildung. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. „Das ist sind Meilensteine und nicht nur Steinchen“, sagte Silvia Busche, Leiterin des Hauses Laurentius.
Schon seit längerem besteht eine enge Partnerschaft zwischen den Altenpflegeheimen und der Integrationsassistenz der Werkstätten. In vielen Bereichen der Altenpflegeheime arbeiten Menschen mit Behinderungen bereits sehr erfolgreich. In der Betreuung, Hauswirtschaft, Haustechnik oder Verwaltung haben Beschäftigte der Diakonischen Werkstätten bereits Praktika absolviert oder arbeiten dauerhaft auf ausgelagerten Werkstattarbeitsplätzen.
Zur Vertragsunterzeichnung waren Vertreter der Einrichtungen im Haus Laurentius zusammengekommen. „Eine kleine Feierstunde für ein großes Projekt, ein großes Vorhaben“, sagte Ute Lohmeyer, stellvertretende Fachbereichsleiterin Behindertenhilfe Arbeit. Mit dabei waren viele Menschen mit Behinderungen, die bereits in den Altenpflegeheimen arbeiten oder hier einen Qualifizierungsbaustein erworben haben. Sie hatten Gelegenheit ihre Arbeitsbereiche vorzustellen und von ihren Erfahrungen zu berichten. So wie Ramona Gühlke, die auf einem ausgelagerten Werkstattarbeitsplatz in der Hauswirtschaft des Hauses Laurentius arbeitet: „Ich bin einfach nur glücklich hier“, betonte sie. Eingeladen waren auch die Anleiterinnen und Anleiter aus den Altenpflegeheimen. „Es ist schön zu sehen wie sich jemand entwickelt, wenn man ihm die Ängste nehmen kann“, betonte Frank Hachmeister, Anleiter und Hausmeister im Haus Bethesda.
Nach den Vorträgen unterzeichneten die Hausleitungen der Altenpflegeheime, Silvia Busche und Ewalde Albers, Fachbereichsleiter Altenhilfe, Michael Thomas Roy und Ute Lohmeyer die Kooperationsverträge. Mit ihren Unterschriften setzten sie ein wichtiges Signal für die Zukunft. Denn die Kooperationsverträge regeln langfristig eine Partnerschaft, von der sowohl die Altenpflegeeinrichtungen als auch Beschäftigte der Werkstätten profitieren.